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SEGA: Summer Sizzler 2009 Reportage
Am Dienstag, den 28. Juli 2009, lud ABC Software nach London zum so genannten SEGA Summer Sizzler ein, wo der japanische Publisher sein Softwarelineup für die kommenden Wochen und Monate vorstellte. Dabei nahm die englische Metropole tatsächlich eine kurze Auszeit vom ansonsten typischerweise vorherrschenden Regenwetter und liess passend zum Thema des Events für einen Tag lang die Sonne scheinen. Viel haben wir davon allerdings nicht mitgekriegt, waren wir doch zu sehr damit beschäftigt, kommende Titel für sämtliche Plattformen unter die Lupe zu nehmen. Das Angebot war dabei ziemlich breit gefächert und reichte vom trashigen Arcaderemake aus den 1990ern bis hin zum überraschend frisch wirkenden Multiplayer-RPG für den Nintendo DS. Auch Resonance of Fate, das neue Konsolen-RPG aus dem Hause tri-Ace, wurde erstmals im Detail vorgestellt.
Resonance of Fate Mit dem Klub 24 London hat sich SEGA eine äusserst stimmige kleine Eventlocation im Herzen Londons, ganz in der Nähe des Piccadilly Circus, ausgesucht. Wenn wir gerade nicht damit beschäftigt waren, kommende Spiele anzutesten, wollten interaktive Tische und Wände befummelt werden, die mit Wellen oder sprudelnden Luftblasen auf jede Berührung reagierten. Da erhält der Ausdruck "interaktive Umgebung" für den Spielejournalisten doch glatt eine ganz neue Bedeutung. Viel Zeit blieb uns für derartige Nebenaktivitäten allerdings nicht, wartete doch die Präsentation von Resonance of Fate als erstes Highlight des Morgens auf uns. Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten kam eine Videoverbindung nach Japan zustande, von wo aus Takayuki Suguro, der Regisseur des Spiels, und Mitsuhiro Shimano, seines Zeichens Produzent, den anwesenden Journalisten ihr jüngstes Kind für PlayStation 3 und Xbox 360 etwas näher vorstellten.
Auf den ersten Blick erweckte Resonance of Fate den Eindruck eines klassischen Japan-Rollenspiels - Zufallsbegegnungen, Mangalook und ein dystopisches Steampunksetting, das in seinem Stil an gewisse Teile der Final Fantasy-Serie erinnert, prägten das erste Bild, das sich uns vom Spiel bot. Bald zeigte sich aber, dass sich die Entwickler von tri-Ace in vielerlei Hinsicht an einem westlichen Zielpublikum zu orientieren versuchten. So dienten als Inspirationsquelle für die Spielwelt etwa Hollywood-Filme wie The Matrix oder Equilibrium und man sucht vergeblich nach einem traditionellen, mittelalterlich angehauchten Waffenarsenal. Stattdessen rüstet man seine Truppe mit allerhand Schusswaffen aus, welche sich unabhängig von den Charakteren aufleveln lassen.
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Ettore Trento
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