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Karaoke Revolution - Kurztest: Karaoke Revolution

Konami möchte die Marktführerschaft von Sonys SingStar beenden. Kurzerhand wurde Karaoke Revolution entwickelt und mit über 50 Liedern versehen. Es ist kompatibel zu allen erhältlichen Mikrofonen und verspricht Dauerspielspass für Jung und Alt. Ist das Spiel ein ernstzunehmender Konkurrent für SingStar? Unser Kurztest klärt über die Sonnen- und Schattenseiten auf. Und davon gibt es viele.

Werde zum Star
Wie im SingStar-Klassiker gibt es einen Karrieremodus. Dieser ist aber nichts anderes als eine Aneinanderreihung der vorhandenen Lieder unter bestimmten Prämissen. So müsst ihr beispielsweise für eure Gesangsdarbietung mindestens 60 Prozent erhalten. Eine Geschichte gibt es nicht - insgesamt wurde beim Karrieremodus kräftig gespart. Dann hätte man auch direkt darauf verzichten können!

Ansonsten gibt es das schnelle Spiel, in dem ihr alleine oder mit Freunden singen könnt. Zusätzlich könnt ihr diverse Einstellungen tätigen. Etwa ob ihr die Kurz- oder Langfassung oder auf leichtem oder schwerem Schwierigkeitsgrad singen möchtet. Allerdings ist die Entscheidung nur eine Illusion. Eine Veränderung der Schwierigkeitsstufe zieht nur marginale Änderungen nach sich. Sogar auf Leicht müsst ihr einen sehr dünnen Balken treffen. Mit den schlecht kompatiblen SingStar-Mikrofonen ist das für ungeübte Sänger ein Ding der Unmöglichkeit. Besser funktioniert das Singen mit dem Guitar Hero-Mikrofon. An sich wirkt die Aufmachung wie ein Klon des bekannten Rockspiels.

Online-Modus sorgt für Abwechslung
Hier hat Konami dem Konkurrenten einen Schritt voraus. Bis heute hat es Sony nicht hinbekommen, einen Online-Modus einzubauen. Die Idee ist gut. Ihr könnt mit anderen Spielern um die Wette singen. Nachteil: Es gibt nicht viele Gegner, sodass ihr Zeit bei der Sängersuche einplanen müsst.

Die grafische Aufmachung ist auch nicht so gut. Da wäre weniger von allem Gold wert gewesen. Die Auftritte sind so stark mit Effekten überlagert, dass das Lesen der Liedtexte erschwert wird. Das ist bei SingStar deutlich angenehmer. Die Technik ist aber solide. Die Ladezeiten sind kurz und es gibt keine Verzögerungen.

Trackliste - ein Auszug
Was wäre ein gutes Karaokespiel ohne eine ansprechende Liederauswahl? Richtig, nichts! Deshalb wartet Konami mit zahlreichen namhaften Musikern auf. Da dürfen auch Partygaranten wie Mickie Krause und Tim Toupet nicht fehlen. Zu den weiteren Sängern gehören:

Amy Winehouse - Rehab
Incubus - Love Hurts
Lady Gaga - Just Dance
Coldplay - Viva La Vida
R.E.M. - Man On The Moon
Maroon 5 - This Love
P!nk - So What
Kings Of Leon - Sex On Fire
The Killers - Human
Rihanna - Disturbia
Jackson 5 - I Want You Back

Fazit von Christian Breitbach
Schade. Karaoke Revolution hat wirklich Potenzial, aber es leichtfertig vergeben. Lobenswert sind zum Beispiel der Online-Modus und die grosse Song-Vielfalt. Das ist auch ein Novum auf der PlayStation 3 im Karaoke-Sektor. Schliesslich hat es Sony bis heute nicht hinbekommen, einen Online-Modus in seine erfolgreiche SingStar-Reihe einzubauen.

Doch nun zu den Schattenseiten: Wer das Spiel mit seinen SingStar-Mikrofonen spielen möchte, sollte seine Stimmbänder ölen, denn die Stimmenerkennung funktioniert mit diesen nicht so gut. Ihr müsst deutlich lauter grölen. Besser klappt das Singen mit dem Guitar Hero-Mikrofon. Und das wundert mich nicht, denn die ganze Aufmachung gleicht dem bekannten Rockspiel. Nur mit dem Unterschied, dass die Auftritte hier mit zu vielen Effekten versehen wurden und diese die Sicht auf den Text erschweren. Der Schwierigkeitsgrad ist auch zu hoch und sorgt für Frustration. Einsteigerfreundlich ist dieser keineswegs.

Wer SingStar bereits sein Eigen nennt, sollte auf jeden Fall dabei bleiben. An der Marktführerschaft wird sich durch Konamis Karaoke Revolution jedenfalls nichts ändern.

Christian Breitbach am 09 Mrz 2010 @ 13:19

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