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Islands of Wakfu - Kurztest: Islands of Wakfu

Das Ankama-Universum dehnt sich aus. Noch bevor das Online-Rollenspiel Wakfu Ende April in die offene Beta übergeht und die Handlung von Dofus weiterführt, können sich Fans des Manga-Abenteuers mit Islands of Wakfu vergnügen. Alle anderen werden mit dem Xbox-Live-Arcade-Titel wenig anfangen können. Warum? Das klären wir im Kurztest.

Islands of Wakfu soll die Wartezeit auf den grossen Dofus-Nachfolger verkürzen; 800 MS-Punkte kostet euch das Ticket in die bunte Fantasiewelt. Zeitgleich erkauft ihr euch dadurch eine Zeitmaschine, denn das Abenteuer versetzt euch zurück in prähistorische Gefilde. Verfolger der Zeichentrickserie respektive der Comics tauchen demnach in eine völlig neue Welt ein. Derweil beleuchtet das Spiel die Geschehnisse rund um Yago - dem Helden der TV-Serie - und klärt, wie die Eliatropen nach Nelba gelangten. Einen kostenlosen Profil-Avatar gibt's obendrein. Na, wenn das mal kein Kaufanreiz ist ...

Aber Islands of Wakfu ist ohnehin nur etwas für Fans. Die freuen sich einmal mehr über den putzigen Charme der knuddeligen 2D-Kulissen samt glubschäugiger Mangafiguren. Allerdings hat sich technisch im Vergleich zur PC-Variante nichts getan. Besonders die stümperhaften Verpuffwölkchen sowie die holprigen Bewegungen der Protagonisten erinnern uns leidlich an billige Flash-Animationen.

Apropos Protagonisten: Ihr müsst die Fähigkeiten der kecken Nelba immer wieder mit denen ihres Drachenbegleiters Efrim kombinieren. Das funktioniert aufgrund der unglücklichen Bedienung aber nur selten problemlos. Vor allem die Möglichkeit, sich über das Schlachtfeld zu teleportieren, krankt an einer selten dümmlichen Tastenbelegung. So müssen wir zuerst eine Stelle mit dem rechten Analogstick markieren und anschliessend - mit der selben Hand wohlgemerkt - eine der vier Aktionstasten bedienen. Benutzerfreundlichkeit und Ergonomie sind für Islands of Wakfu ein Fremdwort.

Doch auch die Echtzeitkämpfe sind eine Qual. Die unverschämt starken Gegnerhorden lassen sich, wenn überhaupt, am besten mit sturem Tastendreschen besiegen. Schon der leichteste der beiden Schwierigkeitsgrade zwingt sowohl Anfänger als auch geübte Waldläufer schnell in die Knie. Andererseits sind die gelegentlichen Rätsel viel zu leicht, lockern aber zumindest die faden Scharmützel etwas auf. Unverständlich: Abgesehen von schnöden Ranglisten und einem Kooperativmodus verzichtet das Spiel auf jegliche Online-Anbindung. Pah, nach einem riesigen Universum klingt das aber nicht.

Fazit von Mirco Ruppelt
Islands of Wakfu richtet sich mit seinem unverkennbaren Charme ganz klar an knallharte Fans des Wakfu-Universums. Alle anderen stören sich an den faden Kämpfen, dem unverschämten Schwierigkeitsgrad und der verkorksten Bedienung. Dafür überzeugt der Inselausflug mit einer schicken 2D-Grafik, detaillierten Kulissen und dem kooperativen Spielprinzip. Und trotz der relativ langen Kampagne von gut acht Stunden solltet ihr euch die 800 MS-Punkte sparen. Das sensationelle Knobelabenteuer Braid zum Beispiel gibt es mittlerweile für die Hälfte.

Mirco Kaempfer am 18 Apr 2011 @ 21:03

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Guacamelee!

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